Li Zellen

Ein Lithium-Ionen-Akkumulator ist der Oberbegriff für Akkumulatoren auf der Basis von Lithium-Verbindungen in allen drei Phasen der elektrochemischen Zelle. Die reaktiven Materialien sowohl in der negativen als auch in der positiven Elektrode sowie der Elektrolyt enthalten Lithiumionen. Lithium-Ionen-Akkumulatoren weisen im Vergleich zu anderen Akkumulatortypen eine hohe spezifische Energie auf, erfordern jedoch in den meisten Anwendungen elektronische Schutzschaltungen, da sie sowohl auf Tiefentladung als auch Überladung empfindlich reagieren.

Aus https://de.wikipedia.org/wiki/Lithium-Ionen-Akkumulator:

Lithium-Ionen-Akkumulatoren unterteilen sich im chemischen Aufbau in eine Vielzahl verschiedener Typen wie den Lithium-Cobaltdioxid-Akkumulator, Lithium-Mangandioxid-Akkumulator, Lithium-Eisenphosphat-Akkumulator und in weniger gebräuchliche Varianten wie den Lithium-Titanat-Akkumulator und Zinn-Schwefel-Lithium-Ionen-Akkumulator. Die Mehrzahl der am Markt befindlichen Akkumulatoren sind Lithium-Cobaltdioxid-Akkumulatoren, oft in der Form als Lithium-Polymer-Akkumulator ausgeführt. Die Kenndaten wie Zellenspannung, Temperaturempfindlichkeit, Lade- und Entladeschlussspannung und der maximal erlaubte Lade- oder Entladestrom variieren bauartbedingt und sind wesentlich vom eingesetzten Elektrodenmaterial und Elektrolyt abhängig. Die Angabe des genauen Typs, beispielsweise Lithium-Eisenphosphat-Akkumulator, ist aus diesem Grund informativer als die unspezifische Angabe des Oberbegriffs Lithium-Ionen-Akkumulator.

Allen Lithium-Ionen-Akkumulatoren gemeinsam ist, dass die Zellen hermetisch versiegelt sind und lageunabhängig betrieben werden können. Die spezifische Energie liegt in der Größenordnung von 150 Wh/kg und die Energiedichte in der Größenordnung von 400 Wh/l, womit Lithium-Ionen-Akkumulatoren vor allem im Bereich mobiler Anwendungen als elektrischer Energiespeicher interessant sind und den Aufbau kleiner und leichter Akkumulatoren erlauben. Die Selbstentladungsrate liegt im Bereich von 2 % bis 8 % pro Monat, der Temperaturbereich für den Einsatz liegt bei −20 °C bis +60 °C.

Ein weiteres wesentliches Merkmal aller Lithium-Ionen-Akkumulatoren ist, dass die Zellen von der Zellchemie her nicht im Stande sind, Überladungen zu verkraften. Bei einem Verbund mehrerer Zellen in Reihe zur Erzielung einer höheren elektrischen Spannung müssen zum Ausgleich der Toleranzen in der Kapazität zwischen den Zellen zusätzliche Maßnahmen in Form eines Batteriemanagementsystems (BMS) und Balancer vorgesehen werden.